Konzepte für Hessen – Tour 2012: GRÜNE Landtagsfraktion besuchte Kreisverband Kassel-Land

Baunatal-Guntershausen, Lohfelden. „Raus aus dem Landtagsbüro, hin zu den Bürgerinnen und Bürgern“ lautet das Motto, unter dem die Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Rahmen ihrer „Konzepte für Hessen – Tour 2012“ der Einladung der GRÜNEN des KV Kassel-Land folgten und am 2. November in Baunatal-Guntershausen und Lohfelden einen Tourstopp einlegten.

Zunächst besuchten die Landtagsabgeordneten Kordula Schulz-Asche, Karin Müller und Monne Lentz, zusammen mit der Vorsitzenden Gudrun Bednarek-Siegfried und weiteren Mitgliedern des Kreisverbandes den Bioland-Demonstrationsbetrieb von Eckart Eisenach in Baunatal-Guntershausen. Herr Eisenach bewirtschaftet den Hof in der zweiten Generation und führt ihn seit seiner Übernahme vor mehr als zwanzig Jahren als Biolandbetrieb. Sein Haupterwerbszweig ist die Produktion von Biolandeiern, er hält 9000 Legehennen. Die Biolandeier vermarktet er in der Region, hauptsächlich jedoch in Südhessen. „Die Nachfrage ist dort einfach größer, hier in Nordhessen kann ich nur kleine Mengen absetzen“, führte Herr Eisenach aus. Auch baut er Getreide an, dass er sowohl als Futter für sein Geflügel nutzt, als auch für die Herstellung von Biolandnudeln. Sein gutsortierter Hofladen ist donnerstags, freitags und samstags geöffnet.

Im Anschluss machte die Konzepte-Tour mit ihrem grünen Auto Halt in Lohfelden, in der Langen Straße in der Nähe des Rathauses. Hier verteilten die Landtagsabgeordneten Bioäpfel an die Passanten und informierten über Grüne Agrarpolitik in Hessen. Es wurden Gespräche geführt über den gesundheitlichen Wert biologisch erzeugter Lebensmittel und die Konsequenzen, dass wir, wenn wir etwas teurere, weil höherwertige Lebensmittel kaufen, hiermit direkt die Landwirte unterstützen und außerdem zu einer artgerechten Tierhaltung und den Erhalt unserer Kulturlandschaft beitragen. „Gerade im Raum Lohfelden, und leider auch durch den Ausbau von Biogasanlagen, wird die Kulturlandschaft immer monotoner und die Tierhaltung erfolgt oft in Massenproduktionsanlagen, deren Ausbreitung wir als Grüne sehr skeptisch gegenüber stehen“, betont Gudrun Bednarek-Siegfried. Es besteht eine Nachfrage nach Bioprodukten und die Umstellung von konventionellen Betrieben ist eine gangbare Variante.

Gerade die zunehmende Massentierhaltung, eine Entwicklung die sich von Niedersachsen nach Hessen ausbreitet, mit ihrem steigenden Antibiotikagebrauch wird als besorgniserregend angesehen. Dies hatte auch zum Antrag der Grünen Kreistagsfraktion für die Sitzung am 9.November geführt.

 

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