Am Montag wurde bei der Kreismitgliederversammlung der Grünen für den Bundestagswahlkreis 167 Waldeck (die nördlichen Bereiche der Landkreise Waldeck-Frankenberg und Kassel) der Direktkandidat gewählt. Die deutliche Mehrheit der anwesenden Mitglieder votierte für den bekannten Korbacher Allgemeinmediziner Dr. Peter Koswig.
Daniel May und Sandra Deutschendorf gratulieren für den Kreisvorstand der Grünen in Waldeck-Frankenberg und freuen sich auf einen spannenden und fairen Wahlkampf.
Der aus Bremen stammende Arzt arbeitet seit 30 Jahren als niedergelassener Hausarzt in Korbach in eigener Praxis. Neben seinem Beruf ist er seit mehr als 20 Jahren Vorsitzender des Korbacher Naturschutzbundes (NABU), der mit 640 Mitgliedern stärksten Ortsgruppe im Landkreis Waldeck Frankenberg, wo er sich für Umweltschutz und Artenvielfalt einsetzt.
Politisch engagiert er sich bei den Grünen seit vielen Jahren. Aktuell hat er sowohl im Korbacher Stadtparlament als auch im Kreistag in Waldeck-Frankenberg ein Mandat.
In beiden Parlamenten sitzt er im Umweltausschuss.
„Denn die Umweltpolitik ist mein Schwerpunktthema, also Energie, Verkehr, Bau, Naturschutz und Wald. Also genau die dunkelgrünen Bereiche, für die uns viele Menschen wählen und uns besondere Kompetenzen zuschreiben“, so Koswig in seiner Bewerbungsrede.
Koswig schaut bereits auf viel Erfahrung zurück, die ihn für die Arbeit im Bundestag prädestinieren: So hat er diverse Critical Mass Fahrradaktionen mit initiiert, ist auf Demos gegen Atomkraft und Massentierhaltung oder bei den Fridays for Future als Redner aufgetreten. Er kennt sich aus bei Genehmigungsverfahren von Bebauungsplänen oder Windkraftanlagen, hat sich bei Renaturierungen von Gewässern beteiligt und Artenhilfsprogramme für Dohlen, Wanderfalken oder den Weißstorch gemanagt.
Auch seine jahrzehntelangen Erfahrungen im Gesundheitswesen will Koswig einbringen: „Deutschland ist schlecht vorbereitet von der Pandemie erwischt worden, obwohl es genau für solch eine Situation gute Pläne gab. Und auch danach wurden viele Fehler gemacht, beispielsweise bei der Maskenbeschaffung und den Tests. Auf eine nächste Pandemiewelle müssen wir sehr viel besser reagieren können.“
Für die Bundestagswahl sieht Koswig die Grünen im Vorteil: „Die Herausforderungen der nächsten Regierung sind so groß und entscheidend wie noch nie. Der Einsatz für unser Klima und gegen das fortschreitende Artensterben ist von existentieller Bedeutung. Dafür möchte ich mich einsetzen. Die Grünen stellen zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin. Zum ersten Mal könnten wirstärkste Kraft in einer Bundesregierung werden. Und auch zum ersten Mal könnten wir ein ländliches Direktmandat gewinnen!“
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