Grüne: Reinhardswald ist endlich Naturpark

Pressemitteilung vom 6. November 2017

 

Die Grüne Kreistagsfraktion im Landkreis Kassel freut sich, dass der Reinhardswald seit dem vergangenen Donnerstag als Naturpark bezeichnet werden darf. „Der Dank gilt vor allem den Menschen in der Region für deren Engagement sowie der Umweltministerin Priska Hinz, die dies durch eine Gesetzesänderung erst ermöglicht hat“, so die Fraktionsvorsitzende Monika Woizeschke-Brück. Abgesehen von dem Umweltaspekt,  trage der Naturpark zur Tourismusförderung in der Region bei.

„Eine zusätzliche regionale Wertschöpfung wird dadurch erreicht, dass auch die eng begrenzte Windkraftnutzung in ausgewiesenen Gebieten innerhalb des Naturparks ermöglicht wurde“, so Woizeschke-Brück. Hier sollen vor allem die angeschlossenen Kommunen und Bürgerenergiegenossenschaften zum Zuge kommen. Die Landesregierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 den Anteil der sanften und regenerativen Energien bei der Stromerzeugung auf 100 % zu erhöhen, bringe somit die Energiewende weiter voran. „Wir freuen uns, dass das Land Hessen, trotz des energiepolitischen Gegenwinds der Großen Koalition, der den Ausbau Erneuerbarer Energien massiv eingeschränkt und begrenzt hat, sich eigene Ziele setzt und diese aktiv verfolgt“, so Woizeschke-Brück. Bei der Windkraftplanung müsse aber ebenso auf einen sensiblen Umgang mit dem Naturpark und dessen Schätzen geachtet werden, denn der Reinhardswald sei mehr als ein einfacher Wald.

Gleiches gelte für die viel diskutierte Belastung der Natur durch die Entsorgungspolitik der Firma K+S. Die Planungen eines Speicherbeckens oder sonstiger Leitungen im Reinhardswald dürfen keine endgültige Lösung sein.

 

 

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