Grüne fordern Niedersachsen auf, Weg für Salzpipeline freizumachen

Kassel. Das Thema Gewässerreinhaltung ist ein europäisches Thema, welches alle Anlieger eines Gewässersystems angeht, so definiert es die Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Die Grünen im Landkreis Kassel erwarten, dass Niedersachsen einer Salzpipeline von der Werra bis zur Nordsee zustimmt. Der weitaus größte Teil der Weser durchließt Niedersachsen und deshalb sollte gerade dort ein hohes Interesse an der Aufhebung der weiteren Verschmutzung dieses Gewässers bestehen, zum Schutze der Anrainergemeinden und Flussökosysteme.

Bereits in der letzten Kreismitgliederversammlung im November 2013 haben die Grünen im Landkreis Kassel beschlossen, dass Sie keine Einleitung von Salzwässern in die Oberweser akzeptieren und die Forderungen des „Runden Tisches“ unterstützen. Auch wurde der zügige Bau einer durchgehenden Pipeline von Phillipsthal an das Meer, wie in der „Witzenhäuser Erklärung“ gefordert, einstimmig Nachdruck verliehen.

Geplant sind weitere Gespräche mit den Anrainerländern der Weser, um die Dringlichkeit einer durchgehenden Pipeline deutlich zu machen.

Wir setzen hohe Erwartungen in unsere zukünftige Umweltministerin Priska Hinz, damit Sie dieses gesamthessische Anliegen bei Ihren Kollegen in Niedersachsen und Bremen eindringlich vorbringt und schließlich zum Erfolg führt. Gewässerschutz geht uns alle an und darf nicht an Landesgrenzen enden.