Vorstandswahlen im grünen Kreisverband Kassel-Land

 

Kaufungen. Am 26. November fand die Jahreshauptversammlung der Grünen aus dem Landkreis Kassel in Kaufungen statt. Mehr als 40 Mitglieder trafen sich um die Rechenschaftsberichte entgegen zu nehmen, Vorstandswahlen durchzuführen und über die neuesten Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene informiert zu werden.

Als Vorstandssprecher wurden Gudrun Bednarek-Siegfried (Schauenburg) und Sigurd Hanig (Baunatal) gewählt. Ulli Tribull (Fuldabrück) hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Kathrin Mohme (Vellmar) wurde als Kreisschatzmeisterin und damit als drittes Mitglied des geschäftsführenden Vorstands gewählt.

Über das ausgesprochene Vertrauen bedankte sich Bednarek-Siegfried, die in ihren Plänen für die Zukunft betonte, die Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden noch mehr zu intensivieren und Aktionen zur Mitgliederwerbung im Kreis Kassel durchführen zu wollen. „Grüne Themen haben wir genug im Landkreis, diese gilt es herauszustellen und um Unterstützung zu werben“. Hanig ergänzte, dass er die Arbeit im Kreisvorstand als Herausforderung sieht, um sich den Themenbereichen Bürgerrechte, Toleranz, Respekt gegenüber Minderheiten und offene Gesellschaft zu widmen.

Als Beisitzer wurden gewählt: Susanne Regier (Vellmar), Michaela Prinz (Ahnatal), Matthias van der Minde (Vellmar), Rolf Schliessmann (Bad Karlshafen) und Axel Lecke (Ahnatal).

Die Mitgliederversammlung stimmte zudem einstimmig für einen Antrag, der sich für den Bau einer Nordseepipeline für die Kaliabwässer von K+S ausspricht. Der Antrag wurde von Thomas Ackermann MdL eingebracht. In diesem Zusammenhang sprach sich die Mitgliederversammlung ebenfalls einstimmig dafür aus, die im August 2013 unterzeichnete Dritte Witzenhäuser Erklärung zu unterstützen, die eindringlich vor den Gefahren einer weiteren Einleitung warnt und auf nachhaltige Lösungen der Abwasserproblematik von K+S drängt.

Nach einer Information über den aktuellen Stand der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene widmeten sich die Mitglieder der Situation auf Landesebene. Obgleich viele Anwesende Vorbehalte gegen eine Koalition mit der CDU äußerten, hervorgerufen durch die langjährige Erfahrung mit der schwarz-gelben Regierung und deren Innen- und Gesellschaftpolitik, sprach sich die Mehrheit dafür aus, dass Chancen für eine Zusammenarbeit bestehen, wenn sich deutliche und messbare grüne Inhalte im Koalitionsvertrag wiederfinden. Die Grünen werden sich am 19. Dezember in einer Sondermitgliederversammlung mit den Inhalten des Koalitionsvertrages auseinandersetzen und am 21. Dezember auf der Landesmitgliederversammlung in Frankfurt über eine grüne Koalition abstimmen.