Nur ein Prozent des Plastikmülls im Meer ist sichtbar! Neunundneunzig Prozent des Plastikmülls befinden sich schon auf dem Meeresboden, selbst in unzugänglichen Quellbächen auf dem Hochgebirge werden Plastikteile gefunden.
Die Bundestagtagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann berichtete über neueste Untersuchungen, die Erschreckendes zu tage brachten. Sowohl im Bundestag als auch im Europaparlament machen die Grünen deshalb Eingaben, um die Menge des Plastikmülls einzudämmen. Oft ist die Industrie weiter als die Politik, um Plastikmüll zu vermeiden. So gibt es z. B. bei den Autoreifen eine Firma, deren Reifen weniger Abrieb haben und somit die Mikroplastik-Emissionen erheblich geringer sind.
Ein Großteil des Plastikmülls lässt sich auch leicht vermeiden, z. B. Nichtverwendung von Plastikstrohhalmen, Q-Tips aus Plastik, Plastikbecher, Plastiktüten und Einweggeschirr aus Plastik.
Die zunehmende Verschmutzung von Wasser, Böden und Luft mit Mikroplastik (Plastikteile kleiner als 0,5cm) ist auch eine Gefährdung für unsere Gesundheit. Hier muss die Politik Rahmenbedingungen setzen und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Gefährdung durch Mikroplastik für die Gesundheit des Menschen schärfen.
Deshalb fordern die Grünen unter anderem strengere Grenzwerte für Plastikpartikel in Kompost und kein Mikroplastik in Kosmetika. Außerdem sollen Recyclinginnovationen gefördert werden anstatt Plastikmüll durch Steuerfreiheit zu subventionieren. Zu dem Aktionsplan gehört auch die Forderung nach einer internationalen Plastikkonvention unter dem Dach der Vereinten Nationen.
In der anschließenden Diskussion wurden Möglichkeiten besprochen, einen Ausweg aus der Wegwerfgesellschaft zu finden. Wie schaffen wir es, weniger Plastikmüll zu produzieren und vollständig in den Kreislauf zu führen? Wie kommen wir von Einweg zu Mehrweg?
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